Seit ca. 5 Jahren kreiere ich Brand Designs für andere selbstständige Kreative, Coaches, Heiler*innen. Sie haben alle ein ganz besonderes Angebot und ihre eigenen Welten im Kopf, die sie aber nicht so richtig ins Visuelle übersetzen können (weshalb sie eben zu mir kommen).
Was mir über die Jahre aufgefallen ist: Viele Selbstständige wollen zu aller erst ein Logo kreieren, sobald sie über ihr Marketing und ihren Außenauftritt nachdenken.
Warum das für mich nicht der logischste erste Schritt ist, erzähl ich in diesem Artikel.
Inhalt
Warum ich nicht als erstes ein Logo designe
Ich kann total gut verstehen, warum so viele direkt zu Beginn ein Logo wollen. Weil es schon sehr nice ist, ein eigenes Logo zu haben. Damit fühlt man sich professionell und es gibt einem einen krassen Motivationsboost. Man hat damit dieses Gefühl von „Ich hab’s geschafft!“
Als Designerin kann ich sagen: Logo Design auch einfach die Königinnendisziplin. Denn ein Logo muss so einiges können und hat gleichzeitig die ein oder anderen Einschränkungen (z.B. muss es vektorbasiert sein, damit es skalierbar ist; es darf nicht zu detailliert sein, damit es eben auch in winzig klein noch lesbar bleibt, aber detailliert genug, um einen gewissen Wiedererkennungswert zu haben, etc. etc.)
Und dabei bringt ein Logo fürs Marketing an sich gar nicht mal so viel (ja, sage ich als Designerin, die Logos richtig gerne macht :D). Denn: Ein Logo ist einfach nur die Kirsche auf der Sahnehaube. Der Eisbecher und die Sahnehaube müssen aber erstmal stehen, bevor die Kirsche darauf platziert werden kann. 🍒
Wo fängt man jetzt aber an im Branding Prozess? Meiner Meinung nach: Bei den Branding Farben!
Für mich ist es logischsten, zuerst die Branding Farben zu definieren, bevor man sich ans Logo macht
(bzw. wenn wir mal ganz ehrlich sind, kreiere ich immer ALLES andere vor dem Logo. Aber dazu an anderer Stelle mal mehr :D).
Farben lösen am schnellsten (und effektivsten) Emotionen bei uns aus. (Branding) Farben sind die besten Kommunikatoren, die „sprechen“, bevor man überhaupt die Zeit hat, auch nur ein einziges Wort zu lesen, geschweige denn irgendeine Brand Philosophie oder Mission Statement zu suchen.

Farbpalette meiner Kundin Wendy J. Ocean in Anwendung:
Wendy J. Ocean ist eine Autorin, die in ihren Geschichten mit Dualitäten spielt und Menschen mit ihren Charakteren inspirieren möchte. Durch den Namen Ocean war schnell klar, dass verschiedene Töne von Meeresgrün in der Branding Palette vorhanden sein muss. Diese Töne stehen auch farbpsychologisch für Bewusstsein, Harmonie und Kreativität. Kombiniert haben wir diese mit einem dunklen Violett, was für Inspiration und Mystik steht.
Damit man sofort loslegen kann (auch ohne Logo), hat man mit gut gewählten Branding Farben eine bessere Basis, um erste Kund*innen zu gewinnen und sich eine nachhaltige Markenbekanntheit aufzubauen.
Denn: Eine Studie besagt, dass 95% unserer Kaufentscheidungen werden anhand unbewusster und emotionaler Bewertungskriterien getroffen (Nobelpreisträger Kahneman 2012, Zaltman, Zaltman 2008, Gigerenzer 2007).
Genau da setzen Markenfarben an: Dort, wo Worte noch gar nicht registriert werden – also visuell und vor Allem emotional. Ganz ohne Business Pitch vermitteln Brand Farben ein Gefühl für die Person/die Marke und ihr Angebot.
Wie kommunizieren Markenfarben?
- Farben funktionieren auf der visuellen Ebene
- Wir haben alle bereits erlernte Assoziationen mit einzelnen Farben aufgrund der Farbpsychologie
- Farben vermitteln so schon den Vibe und das Gefühl einer Marke, ganz ohne Business Pitch, langes Gelaber, etc.
→ Das heißt: Richtig gut gewählte Branding Farben kommunizieren schon ganz von alleine FÜR die Brand mit. Und das eben, wann immer man in Berührung mit ihr kommt, also 24/7 und an allen Touchpoints sozusagen. (Man sollte sie natürlich auch konsequent auf allen Marketing Materialien einsetzen, gell?)
Klar, dafür müssen die Farben eine farbpsychologische Basis haben, ausreichend Kontraste für Lesbarkeit und Barrierefreiheit mitbringen und natürlich diesen einen Sweetspot treffen zwischen Persönlichkeit des Businesses (oder Gründer*in) und dem, was die Zielgruppe komplett anzündet.
Alles andere (Branding Schriften, weitere Gestaltungselemente wie Brand Illustrationen, Brand Fotos und natürlich die Logo Suite, etc.) baut auf dieser Farbpalette aus und unterstützt sie.
Genau deshalb habe ich meinen Workshop “Brand Color Alchemy” entwickelt.
Workshop: Brand Color Alchemy
In meinem Workshop „Brand Color Alchemy“ für Gründungsprogramme, Akademien, Business Masterminds, Retreats, etc., entwickeln wir ein konsistentes Farbkonzept, das authentisch wirkt und Vertrauen aufbaut – noch bevor das Logo steht.
Ich möchte durch meinen „Brand Colors first, Logo second“ Ansatz vor allem Gründerinnen dazu ermutigen, ihre eigene Designsprache zu finden und damit raus zu gehen.
Egal ob frisch gegründete Geschäftsidee, ein Rebranding oder die bewusste Auseinandersetzung mit sich selbst, nachdem das Design jahrelang „irgendwie mitlief“.
Mein Workshop “Brand Color Alchemy” passt zu Gründungsprogrammen, Akademien, Business Masterminds, Retreats, etc., wo kreative und spirituelle Menschen aufeinandertreffen.
Im Workshop mixe ich strategische und intuitive Übungen, damit die Teilnehmerinnen wirklich an die Essenz ihrer Marke rankommen. Stück für Stück arbeiten wir uns vor, bis die Branding Farbpalette steht.
Hast du ein solches Programm und möchtest, dass ich deinen Teilnehmer*innen Brand Colour Alchemy beibringe? Buch dir hier einen Termin fürs Vorgespräch.
